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Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

Originaltext

Art. 28

1. Sind bei Ge­rich­ten ver­schie­de­ner durch die­ses Über­ein­kom­men ge­bun­de­ner Staa­ten Kla­gen, die im Zu­sam­men­hang ste­hen, an­hän­gig, so kann je­des spä­ter an­ge­ru­fe­ne Ge­richt das Ver­fah­ren aus­set­zen.

2. Sind die­se Kla­gen in ers­ter In­stanz an­hän­gig, so kann sich je­des spä­ter an­ge­ru­fe­ne Ge­richt auf An­trag ei­ner Par­tei auch für un­zu­stän­dig er­klä­ren, wenn das zu­erst an­ge­ru­fe­ne Ge­richt für die be­tref­fen­den Kla­gen zu­stän­dig ist und die Ver­bin­dung der Kla­gen nach sei­nem Recht zu­läs­sig ist.

3. Kla­gen ste­hen im Sin­ne die­ses Ar­ti­kels im Zu­sam­men­hang, wenn zwi­schen ih­nen ei­ne so en­ge Be­zie­hung ge­ge­ben ist, dass ei­ne ge­mein­sa­me Ver­hand­lung und Ent­schei­dung ge­bo­ten er­scheint, um zu ver­mei­den, dass in ge­trenn­ten Ver­fah­ren wi­der­spre­chen­de Ent­schei­dun­gen er­ge­hen könn­ten.