Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

Originaltext

Art. 34

Ei­ne Ent­schei­dung wird nicht an­er­kannt, wenn:

1.
die An­er­ken­nung der öf­fent­li­chen Ord­nung (ord­re pu­blic) des Staa­tes, in dem sie gel­tend ge­macht wird, of­fen­sicht­lich wi­der­spre­chen wür­de;
2.
dem Be­klag­ten, der sich auf das Ver­fah­ren nicht ein­ge­las­sen hat, das ver­fah­rensein­lei­ten­de Schrift­stück oder ein gleich­wer­ti­ges Schrift­stück nicht so recht­zei­tig und in ei­ner Wei­se zu­ge­stellt wor­den ist, dass er sich ver­tei­di­gen konn­te, es sei denn, der Be­klag­te hat ge­gen die Ent­schei­dung kei­nen Rechts­be­helf ein­ge­legt, ob­wohl er die Mög­lich­keit da­zu hat­te;
3.
sie mit ei­ner Ent­schei­dung un­ver­ein­bar ist, die zwi­schen den­sel­ben Par­tei­en in dem Staat, in dem die An­er­ken­nung gel­tend ge­macht wird, er­gan­gen ist;
4.
sie mit ei­ner frü­he­ren Ent­schei­dung un­ver­ein­bar ist, die in ei­nem an­de­ren durch die­ses Über­ein­kom­men ge­bun­de­nen Staat oder in ei­nem Dritt­staat zwi­schen den­sel­ben Par­tei­en in ei­nem Rechtss­treit we­gen des­sel­ben An­spruchs er­gan­gen ist, so­fern die frü­he­re Ent­schei­dung die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen für ih­re An­er­ken­nung in dem Staat er­füllt, in dem die An­er­ken­nung gel­tend ge­macht wird.