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Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

Originaltext

Art. 35

1. Ei­ne Ent­schei­dung wird fer­ner nicht an­er­kannt, wenn die Vor­schrif­ten der Ab­schnit­te 3, 4 und 6 des Ti­tels II ver­letzt wor­den sind oder wenn ein Fall des Ar­ti­kels 68 vor­liegt. Des Wei­te­ren kann die An­er­ken­nung ei­ner Ent­schei­dung ver­sagt wer­den, wenn ein Fall des Ar­ti­kels 64 Ab­satz 3 oder des Ar­ti­kels 67 Ab­satz 4 vor­liegt.

2. Das Ge­richt oder die sonst be­fug­te Stel­le des Staa­tes, in dem die An­er­ken­nung gel­tend ge­macht wird, ist bei der Prü­fung, ob ei­ne der in Ab­satz 1 an­ge­führ­ten Zu­stän­dig­kei­ten ge­ge­ben ist, an die tat­säch­li­chen Fest­stel­lun­gen ge­bun­den, auf­grund de­ren das Ge­richt des Ur­sprungs­staats sei­ne Zu­stän­dig­keit an­ge­nom­men hat.

3. Die Zu­stän­dig­keit der Ge­rich­te des Ur­sprungs­staats darf, un­be­scha­det der Be­stim­mun­gen des Ab­sat­zes 1, nicht nach­ge­prüft wer­den. Die Vor­schrif­ten über die Zu­stän­dig­keit ge­hö­ren nicht zur öf­fent­li­chen Ord­nung (ord­re pu­blic) im Sin­ne des Ar­ti­kels 34 Num­mer 1.