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Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

Originaltext

Art. 47

1. Ist ei­ne Ent­schei­dung nach die­sem Über­ein­kom­men an­zu­er­ken­nen, so ist der An­trag­stel­ler nicht dar­an ge­hin­dert, einst­wei­li­ge Mass­nah­men ein­sch­liess­lich sol­cher, die auf ei­ne Si­che­rung ge­rich­tet sind, nach dem Recht des Voll­stre­ckungs­staats in An­spruch zu neh­men, oh­ne dass es ei­ner Voll­streck­bar­er­klä­rung nach Ar­ti­kel 41 be­darf.

2. Die Voll­streck­bar­er­klä­rung gibt die Be­fug­nis, Mass­nah­men, die auf ei­ne Si­che­rung ge­rich­tet sind, zu ver­an­las­sen.

3. So­lan­ge die in Ar­ti­kel 43 Ab­satz 5 vor­ge­se­he­ne Frist für den Rechts­be­helf ge­gen die Voll­streck­bar­er­klä­rung läuft und so­lan­ge über den Rechts­be­helf nicht ent­schie­den ist, darf die Zwangs­voll­stre­ckung in das Ver­mö­gen des Schuld­ners nicht über Mass­nah­men zur Si­che­rung hin­aus­ge­hen.