Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

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Art. 61

Un­be­scha­det güns­ti­ge­rer in­ner­staat­li­cher Vor­schrif­ten kön­nen Per­so­nen, die ih­ren Wohn­sitz im Ho­heits­ge­biet ei­nes durch die­ses Über­ein­kom­men ge­bun­de­nen Staa­tes ha­ben und die vor den Straf­ge­rich­ten ei­nes an­de­ren durch die­ses Über­ein­kom­men ge­bun­de­nen Staa­tes, des­sen Staats­an­ge­hö­rig­keit sie nicht be­sit­zen, we­gen ei­ner fahr­läs­sig be­gan­ge­nen Straf­tat ver­folgt wer­den, sich von hier­zu be­fug­ten Per­so­nen ver­tre­ten las­sen, selbst wenn sie per­sön­lich nicht er­schei­nen. Das Ge­richt kann je­doch das per­sön­li­che Er­schei­nen an­ord­nen; wird die­se An­ord­nung nicht be­folgt, so braucht die Ent­schei­dung, die über den An­spruch aus ei­nem Rechts­ver­hält­nis des Zi­vil­rechts er­gan­gen ist, oh­ne dass sich der An­ge­klag­te ver­tei­di­gen konn­te, in den an­de­ren durch die­ses Über­ein­kom­men ge­bun­de­nen Staa­ten we­der an­er­kannt noch voll­streckt zu wer­den.

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