Bundesgesetz
über die wirtschaftliche Landesversorgung
(Landesversorgungsgesetz, LVG)

vom 17. Juni 2016 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 41 Rückforderung und Verfall zugunsten des Bundes

1 Fi­nanz­hil­fen kön­nen un­ab­hän­gig von der Straf­bar­keit zu­rück­ge­for­dert wer­den, wenn sie zu Un­recht ge­währt wor­den sind oder wenn das Un­ter­neh­men die ihm auf­er­leg­ten Pflich­ten trotz Mah­nung nicht er­füllt.

2 Wa­ren und Ver­mö­gens­vor­tei­le, die auf­grund ei­ner Ver­let­zung die­ses Ge­set­zes oder der ge­stützt dar­auf er­las­se­nen Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen und Ver­fü­gun­gen oder von Ver­trä­gen er­langt oder ge­währt wor­den sind, fal­len un­ab­hän­gig von der Straf­bar­keit der Ver­let­zung an den Bund.

3 Be­sitzt ein Un­ter­neh­men die Wa­ren oder Ver­mö­gens­wer­te nicht mehr, durch die es einen un­recht­mäs­si­gen Vor­teil er­langt hat, so steht dem Bund ihm ge­gen­über ei­ne Er­satz­for­de­rung in der Hö­he des un­recht­mäs­si­gen Vor­teils zu.

4 Drit­te, die durch das Ver­hal­ten von her­aus­ga­be­pflich­ti­gen Un­ter­neh­men oh­ne ei­ge­nes Ver­schul­den ge­schä­digt wor­den sind, kön­nen beim BWL die Her­aus­ga­be des auf sie ent­fal­len­den An­teils der ein­ge­zo­ge­nen Wa­ren und Ver­mö­gens­vor­tei­le ver­lan­gen.

5 Rück­for­de­run­gen und Ver­fall nach die­ser Be­stim­mung ge­hen der straf­recht­li­chen Ein­zie­hung nach den Ar­ti­keln 70–72 des Straf­ge­setz­bu­ches8 vor.

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