Bundesgesetz
über die Landwirtschaft
(Landwirtschaftsgesetz, LwG)

vom 29. April 1998 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 2 Massnahmen des Bundes

1 Der Bund trifft na­ment­lich fol­gen­de Mass­nah­men:

a.
Er schafft güns­ti­ge Rah­men­be­din­gun­gen für Pro­duk­ti­on und Ab­satz land­wirt­schaft­li­cher Er­zeug­nis­se.
b.5
Er gilt ge­mein­wirt­schaft­li­che Leis­tun­gen von bo­den­be­wirt­schaf­ten­den bäu­er­li­chen Be­trie­ben mit Di­rekt­zah­lun­gen ab.
bbis.6 Er un­ter­stützt die nach­hal­ti­ge Nut­zung na­tür­li­cher Res­sour­cen und för­dert ei­ne tier- und kli­maf­reund­li­che Pro­duk­ti­on.
c.
Er sorgt für ei­ne so­zi­al­ver­träg­li­che Ent­wick­lung in der Land­wirt­schaft.
d.
Er un­ter­stützt Struk­tur­ver­bes­se­run­gen.
e.7
Er för­dert die land­wirt­schaft­li­che For­schung und Be­ra­tung so­wie die Pflan­zen- und Tier­zucht.
f.
Er re­gelt den Pflan­zen­schutz und die Ver­wen­dung von Pro­duk­ti­ons­mit­teln8.

2 Die Mass­nah­men des Bun­des set­zen ei­ne zu­mut­ba­re Selbst­hil­fe vor­aus. Sie wer­den mit den In­stru­men­ten der Re­gio­nal­po­li­tik ko­or­di­niert.

3 Sie un­ter­stüt­zen die Aus­rich­tung der Land- und Er­näh­rungs­wirt­schaft auf ei­ne ge­mein­sa­me Qua­li­täts­s­tra­te­gie.9

4 Sie ori­en­tie­ren sich am Grund­satz der Er­näh­rungs­sou­ve­rä­ni­tät zur Be­rück­sich­ti­gung der Be­dürf­nis­se der Kon­su­men­ten und Kon­su­men­tin­nen nach qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen, viel­fäl­ti­gen und nach­hal­ti­gen in­län­di­schen Pro­duk­ten.10

5 Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men, die ge­eig­net sind, den Wett­be­werb zu­las­ten von Ge­wer­be und In­dus­trie zu ver­zer­ren, sind aus­ge­schlos­sen. Die Ver­fah­ren rich­ten sich nach Ar­ti­kel 89a. Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten.11

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 34633863; BBl 2012 2075).

6 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007 (AS2007 6095; BBl 2006 6337). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 34633863; BBl 2012 2075).

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 34633863; BBl 2012 2075).

8 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4217; BBl 2002 47217234). Die­se Änd. ist im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

9 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 34633863; BBl 2012 2075).

10 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 34633863; BBl 2012 2075).

11 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 34633863; BBl 2012 2075).

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