Bundesgesetz
über die Landwirtschaft
(Landwirtschaftsgesetz, LwG)

vom 29. April 1998 (Stand am 1. März 2022)


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Art. 21 Zollkontingente

1 Zoll­kon­tin­gen­te für land­wirt­schaft­li­che Er­zeug­nis­se sind im An­hang 2 des Zoll­ta­rif­ge­set­zes vom 9. Ok­to­ber 198653 (Ge­ne­ral­ta­rif) fest­ge­legt.

2 Der Bun­des­rat kann die Zoll­kon­tin­gen­te und ih­re all­fäl­li­ge zeit­li­che Auf­tei­lung im Rah­men des Ge­ne­ral­ta­rifs än­dern.

3 Für die Fest­le­gung und Än­de­rung von Zoll­kon­tin­gen­ten und der all­fäl­li­gen zeit­­li­chen Auf­tei­lung gilt Ar­ti­kel 17 sinn­ge­mä­ss.

4 Er­for­dern die Markt­ver­hält­nis­se häu­fi­ge An­pas­sun­gen, so kann der Bun­des­rat die Kom­pe­tenz zur Än­de­rung von Zoll­kon­tin­gen­ten so­wie der zeit­li­chen Auf­tei­lung dem WBF oder die­sem nach­ge­ord­ne­ten Amts­stel­len über­tra­gen.

5 Für zu­sätz­li­che Zoll­kon­tin­gen­te nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 3 Buch­sta­be c des Zoll­ta­rif­ge­set­zes vom 9. Ok­to­ber 1986 gel­ten die Vor­schrif­ten die­ses Ge­set­zes sinn­ge­mä­ss.

BGE

128 II 34 () from 6. November 2001
Regeste: Art. 48 LwG; Art. 19 Abs. 1 lit. a SV; Verteilung des Zollkontingents für Nierstücke. Das System, welches die neue Schlachtviehverordnung für die Verteilung der Anteile am Zollkontingent für Schlachtvieh und Fleisch von "Tieren der Rindviehgattung" (insbesondere auch für Nierstücke) vorsieht, verstösst nicht gegen die Grundsätze von Art. 48 LwG.

140 II 194 (2C_201/2013) from 24. Januar 2014
Regeste: Art. 19 Abs. 1 SV; Art. 5 Abs. 2 BV; Einfuhr von Fleisch zum (privilegierten) Kontingentszollansatz (KZA) oder zum (prohibitiven) Ausserkontingentszollansatz (AKZA); Verhältnismässigkeit; Präzisierung der Rechtsprechung. Zollkontingente in der Landwirtschaft dienen dem Schutz der inländischen Produktion. Die Pflicht zur vorgängigen Bezahlung des Zuschlagspreises bezweckt die Verhinderung von Importen ausserhalb der zugeteilten Kontingente und die Sicherstellung der Zahlung. Die Nachforderung des Differenzbetrags zwischen KZA und AKZA wegen verspäteter Bezahlung des Zuschlagspreises führt an diesen Regelungszielen vorbei und ist daher unverhältnismässig (E. 5).

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