Federal Act
on Agriculture
(Agriculture Act, AgricA)

of 29 April 1998 (Status as of 1 July 2023)


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Art. 22 Allocation of tariff quotas

1 Com­pet­i­tion must be main­tained in the al­loc­a­tion of tar­iff quotas.

2 The au­thor­it­ies re­spons­ible shall al­loc­ate tar­iff quotas ac­cord­ing to the fol­low­ing pro­ced­ures and cri­ter­ia in par­tic­u­lar:

a.
by auc­tion;
b.
ac­cord­ing to do­mest­ic pur­chas­ing ob­lig­a­tions;
c.
on the basis of the quant­ity re­ques­ted;
d.
ac­cord­ing to the or­der of re­ceipt of ap­plic­a­tions for per­mits;
e.56
ac­cord­ing to the or­der of as­sess­ments;
f.
on the basis of the ap­plic­ant’s im­ports to date.

3 Pro­mo­tion of Swiss pro­duc­tion as in­dic­ated in para­graph 2 let­ter b is defined as the pur­chase of sim­il­ar goods pro­duced in Switzer­land and of stand­ard trade qual­ity.

4 In or­der to avoid ab­use, the Fed­er­al Coun­cil may ex­clude cer­tain im­port­ers from en­ti­tle­ment.

5 The Fed­er­al Coun­cil may del­eg­ate re­spons­ib­il­ity for set­ting the cri­ter­ia for the al­loc­a­tion of tar­iff quotas to the EAER.

6 The al­loc­a­tion of tar­iff quotas shall be made pub­lic.

56 Amended by No I of the FA of 22 June 2007, in force since 1 Jan. 2008 (AS2007 6095; BBl 2006 6337).

BGE

128 II 34 () from 6. November 2001
Regeste: Art. 48 LwG; Art. 19 Abs. 1 lit. a SV; Verteilung des Zollkontingents für Nierstücke. Das System, welches die neue Schlachtviehverordnung für die Verteilung der Anteile am Zollkontingent für Schlachtvieh und Fleisch von "Tieren der Rindviehgattung" (insbesondere auch für Nierstücke) vorsieht, verstösst nicht gegen die Grundsätze von Art. 48 LwG.

129 II 160 () from 7. Januar 2003
Regeste: Art. 74 Ziff. 15 ZG; Art. 10 Abs. 4 lit. b und c ZTG; Art. 20-22 und 175 Abs. 2 LwG; Art. 10-20 AEV; Art. 26 Abs. 1 der Weinverordnung; Art. 16d-16g des Weinstatuts; Art. 12 VStrR. Zollabgaben, Zuteilung des Zollkontingentsanteils, Voraussetzung für die Weineinfuhr zum Kontingentszollansatz. Nachträgliche Einforderung einer nicht erhobenen Abgabe. Die vorherige Bezahlung des Zuschlagpreises ist Voraussetzung für die Weineinfuhr zum reduzierten Kontingentszollansatz. Diese Bedingung stützt sich auf eine genügende gesetzliche Grundlage. Folglich unterliegen vor Bezahlung des Zuschlagpreises vorgenommene Einfuhren dem allgemeinen Zollrecht und sind darauf Abgaben zum ordentlichen Zollansatz zu erheben (E. 2). Die vor Bezahlung des Zuschlagpreises vorgenommene Weineinfuhr fällt gemäss Art. 175 Abs. 2 LwG unter Art. 74 Ziff. 15 ZG. Art. 12 VStrR erlaubt, eine der Differenz zwischen dem reduzierten Kontingentszollansatz und dem nicht erhobenen ordentlichen Zolltarif entsprechende Abgabe einzufordern. Es handelt sich dabei um eine Nachforderung und nicht um eine strafrechtliche Sanktion (E. 3).

140 II 194 (2C_201/2013) from 24. Januar 2014
Regeste: Art. 19 Abs. 1 SV; Art. 5 Abs. 2 BV; Einfuhr von Fleisch zum (privilegierten) Kontingentszollansatz (KZA) oder zum (prohibitiven) Ausserkontingentszollansatz (AKZA); Verhältnismässigkeit; Präzisierung der Rechtsprechung. Zollkontingente in der Landwirtschaft dienen dem Schutz der inländischen Produktion. Die Pflicht zur vorgängigen Bezahlung des Zuschlagspreises bezweckt die Verhinderung von Importen ausserhalb der zugeteilten Kontingente und die Sicherstellung der Zahlung. Die Nachforderung des Differenzbetrags zwischen KZA und AKZA wegen verspäteter Bezahlung des Zuschlagspreises führt an diesen Regelungszielen vorbei und ist daher unverhältnismässig (E. 5).

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