Bundesgesetz
über die Landwirtschaft
(Landwirtschaftsgesetz, LwG)

vom 29. April 1998 (Stand am 1. Januar 2024)


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Art. 148a

1 Sind die wis­sen­schaft­li­chen In­for­ma­tio­nen für ei­ne um­fas­sen­de Ri­si­ko­be­ur­tei­lung ei­nes Pro­duk­ti­ons­mit­tels oder Pflan­zen­ma­te­ri­als, das Trä­ger von be­son­ders ge­fähr­li­chen Schad­or­ga­nis­men sein kann, un­ge­nü­gend, so kön­nen Vor­sor­ge­mass­nah­men er­grif­fen wer­den, wenn:

a.
es plau­si­bel er­scheint, dass die­ses Pro­duk­ti­ons­mit­tel oder Pflan­zen­ma­te­ri­al, un­an­nehm­ba­re Ne­ben­wir­kun­gen für die Ge­sund­heit der Men­schen, der Tie­re, der Pflan­zen oder der Um­welt ha­ben kann; und
b.
die Wahr­schein­lich­keit des Ein­tre­tens die­ser Ne­ben­wir­kun­gen als er­heb­lich be­wer­tet wird oder die ent­spre­chen­den Fol­gen weit rei­chend sein kön­nen.

2 Vor­sor­ge­mass­nah­men sind in­ner­halb ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist nach Mass­ga­be neu­er wis­sen­schaft­li­cher Er­kennt­nis­se zu über­prü­fen und an­zu­pas­sen.

3 Als Vor­sor­ge­mass­nah­men kann der Bun­des­rat ins­be­son­de­re:

a.
die Ein­fuhr, das In­ver­kehr­brin­gen und die Ver­wen­dung von Pro­duk­ti­ons­mit­teln ein­schrän­ken, an Be­din­gun­gen knüp­fen oder ver­bie­ten;
b.
die Ein­fuhr und das In­ver­kehr­brin­gen von Pflan­zen­ma­te­ri­al und Ge­gen­stän­den, die Trä­ger von be­son­ders ge­fähr­li­chen Schad­or­ga­nis­men sein kön­nen, ein­schrän­ken, an Be­din­gun­gen knüp­fen oder ver­bie­ten.

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