Bundesgesetz
über die Landwirtschaft
(Landwirtschaftsgesetz, LwG)


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Art. 165b

1 Die Grund­ei­gen­tü­mer ha­ben die Be­wirt­schaf­tung und die Pfle­ge von Brach­land un­ent­gelt­lich zu dul­den, wenn da­für ein öf­fent­li­ches In­ter­es­se be­steht. Ein öf­fent­li­ches In­ter­es­se liegt na­ment­lich vor, wenn die Be­wirt­schaf­tung des Lan­des zur Er­hal­tung der Land­wirt­schaft, zum Schutz vor Na­tur­ge­fah­ren oder zur Er­hal­tung be­son­ders schüt­zens­wer­ter Pflan­zen- und Tier­ar­ten not­wen­dig ist.

2 Die Dul­dungs­pflicht be­steht für min­des­tens drei Jah­re. Wer das Grund­stück nach Ab­lauf die­ser Frist wie­der selbst be­wirt­schaf­ten oder durch einen Päch­ter oder ei­ne Päch­te­rin be­wirt­schaf­ten las­sen will, hat dies dem bis­he­ri­gen Be­wirt­schaf­ter oder der bis­he­ri­gen Be­wirt­schaf­te­rin min­des­tens sechs Mo­na­te vor­her mit­zu­tei­len.

3 Die Kan­to­ne er­las­sen die er­for­der­li­chen Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen; sie be­stim­men im Ein­zel­fall, ob die Be­wirt­schaf­tung und Pfle­ge zu dul­den ist.

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