Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
über die Armee und die Militärverwaltung
(Militärgesetz, MG)

vom 3. Februar 1995 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 63 Ausserdienstliche Schiesspflicht

1 Wäh­rend der Dau­er der Mi­li­tär­dienst­pflicht müs­sen die fol­gen­den An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee jähr­lich aus­ser­dienst­li­che Schiess­übun­gen be­ste­hen:

a.108
hö­he­re Un­ter­of­fi­zie­re, Un­ter­of­fi­zie­re, Ge­frei­te und Sol­da­ten, die mit dem Sturm­ge­wehr aus­ge­rüs­tet sind;
b.
Sub­al­ter­n­of­fi­zie­re, die ei­ner Trup­pen­gat­tung oder ei­nem Dienstzweig an­ge­hö­ren, wel­che mit dem Sturm­ge­wehr aus­ge­rüs­tet sind.

2 Die­se Schiess­übun­gen wer­den von Schiess­ver­ei­nen or­ga­ni­siert und sind für die Schüt­zen kos­ten­los.

3 Der Bun­des­rat kann vor­se­hen, dass Sub­al­ter­n­of­fi­zie­re die Schiess­pflicht mit der Pis­to­le statt mit dem Sturm­ge­wehr er­fül­len.

4 Er kann die Dau­er der Schiess­pflicht an­ders re­geln und Aus­nah­men von der Schiess­pflicht vor­se­hen.

5 Wer der Schiess­pflicht nicht nach­kommt, muss einen Nach­schiess­kurs oh­ne Sold be­ste­hen. Wer die vor­ge­schrie­be­nen Min­dest­leis­tun­gen nicht er­reicht, muss einen be­sol­de­ten Schiess­kurs ab­sol­vie­ren.

6 Der Bund ent­schä­digt die an­er­kann­ten Ver­bän­de und Ver­ei­ne für die Or­ga­ni­sa­ti­on und die Durch­füh­rung der Bun­des­übun­gen.

108 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 4277, 2017 2297; BBl 2014 6955).