Bundesgesetz
über die Armee und die Militärverwaltung
(Militärgesetz, MG)

vom 3. Februar 1995 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 70 Aufgebot und Zuweisung

1 Zu­stän­dig für das Auf­ge­bot und die Zu­wei­sung an die zi­vi­len Be­hör­den sind:

a.
der Bun­des­rat;
b.
das VBS bei Ka­ta­stro­phen im In­land;
c.143
das VBS auf An­trag des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten bei Ka­ta­stro­phen im Aus­land, die einen dring­li­chen Ein­satz er­for­dern; das VBS kann höchs­tens 100 un­be­waff­ne­te An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee auf­bie­ten; es in­for­miert um­ge­hend den Bun­des­rat.

2 Wer­den mehr als 2000 An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee auf­ge­bo­ten oder dau­ert der Ein­satz län­ger als drei Wo­chen, so muss die Bun­des­ver­samm­lung den Ein­satz in der näch­sten Ses­si­on ge­neh­mi­gen. Ist der Ein­satz vor der Ses­si­on be­en­det, so er­stat­tet der Bun­des­rat Be­richt.

3 Der Bun­des­rat kann oh­ne Ge­neh­mi­gung der Bun­des­ver­samm­lung gleich­zei­tig höchs­tens zehn An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee für län­ger als drei Wo­chen dau­ern­de Ein­sät­ze auf­bie­ten. Er er­stat­tet über die­se Auf­ge­bo­te jähr­lich Be­richt an die Aus­sen­po­li­ti­schen und die Si­cher­heits­po­li­ti­schen Kom­mis­sio­nen.144

143 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. März 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 725; BBl 2021 2198).

144 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4277; BBl 2014 6955).

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