Bundesgesetz
über die Armee und die Militärverwaltung
(Militärgesetz, MG)

vom 3. Februar 1995 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 63 Ausserdienstliche Schiesspflicht

1 Wäh­rend der Dau­er der Mi­li­tär­dienst­pflicht müs­sen die fol­gen­den An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee jähr­lich aus­ser­dienst­li­che Schiess­übun­gen be­ste­hen:

a.135
hö­he­re Un­ter­of­fi­zie­re, Un­ter­of­fi­zie­re, Ge­frei­te und Sol­da­ten, die mit dem Sturm­ge­wehr aus­ge­rüs­tet sind;
b.
Sub­al­ter­n­of­fi­zie­re, die ei­ner Trup­pen­gat­tung oder ei­nem Dienstzweig an­ge­hö­ren, wel­che mit dem Sturm­ge­wehr aus­ge­rüs­tet sind.

2 Die­se Schiess­übun­gen wer­den von Schiess­ver­ei­nen or­ga­ni­siert und sind für die Schüt­zen kos­ten­los.

3 Der Bun­des­rat kann vor­se­hen, dass Sub­al­ter­n­of­fi­zie­re die Schiess­pflicht mit der Pis­to­le statt mit dem Sturm­ge­wehr er­fül­len.

4 Er kann die Dau­er der Schiess­pflicht an­ders re­geln und Aus­nah­men von der Schiess­pflicht vor­se­hen.

5 Wer der Schiess­pflicht nicht nach­kommt oder die vor­ge­schrie­be­ne Min­dest­leis­tung nicht er­reicht, muss einen Schiess­kurs oh­ne Sold ab­sol­vie­ren.136

6 Der Bund ent­schä­digt die an­er­kann­ten Ver­bän­de und Ver­ei­ne für die Or­ga­ni­sa­ti­on und die Durch­füh­rung der Bun­des­übun­gen.

135 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 4277, 2017 2297; BBl 2014 6955).

136 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. März 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 725; BBl 2021 2198).

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