Mineralölsteuergesetz
(MinöStG)

vom 21. Juni 1996 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 4 Entstehung der Steuerforderung

1 Die Steu­er­for­de­rung ent­steht mit der Über­füh­rung der Wa­ren in den steu­er­recht­lich frei­en Ver­kehr. Als sol­che gilt:

a.
für Wa­ren, die ein­ge­führt wer­den, der Zeit­punkt der Über­füh­rung in den zoll­recht­lich frei­en Ver­kehr;
b.
für Wa­ren in zu­ge­las­se­nen La­gern (Art. 27–32) der Zeit­punkt, in dem die Wa­ren das La­ger ver­las­sen oder im La­ger ver­wen­det wer­den;
c.
für Wa­ren, die dem Ver­kehr un­ter Steu­er­aus­set­zung ent­nom­men wer­den (Art. 32), der Zeit­punkt nach Buch­sta­be a oder b;
d.
für Wa­ren, die aus­ser­halb ei­nes zu­ge­las­se­nen La­gers her­ge­stellt wer­den, der Zeit­punkt ih­rer Her­stel­lung.

2 Aus­ser­dem ent­steht die Steu­er­for­de­rung:

a.
für die Steu­er­dif­fe­renz bei ver­steu­er­ten Wa­ren, die nach­träg­lich zu Zwe­cken ab­ge­ge­ben oder ver­wen­det wer­den, die ei­nem hö­he­ren Steu­er­satz un­ter­lie­gen, im Zeit­punkt der Ab­ga­be zu die­ser Ver­wen­dung oder, wenn sie nicht ab­ge­ge­ben wer­den, vor de­ren Ver­wen­dung;
b.
bei steu­er­frei­en Wa­ren, die nach­träg­lich zu Zwe­cken ab­ge­ge­ben oder ver­wen­det wer­den, die der Steu­er un­ter­lie­gen, im Zeit­punkt der Ab­ga­be zu die­ser Ver­wen­dung oder, wenn sie nicht ab­ge­ge­ben wer­den, vor de­ren Ver­wen­dung.

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