Verordnung
über die Verwendung der zweckgebundenen Mineralölsteuer und weiterer für den Strassenverkehr zweckgebundener Mittel1
(MinVV)

vom 7. November 2007 (Stand am 1. Januar 2020)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6801).


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Art. 33 Übergangsbestimmungen

1 Bei nicht über­tra­ge­nen Grund­stücken und Bau­wer­ken nach Ar­ti­kel 56 Ab­sät­ze 3 und 4 NSV34 gilt be­züg­lich Ent­schä­di­gung fol­gen­de Re­ge­lung:

a.
Bei Grund­stücken ist der Bund in der Hö­he sei­nes An­teils beim Er­werb des Grund­stücks zu ent­schä­di­gen.
b.
Bei Bau­wer­ken er­folgt die Ent­schä­di­gung an­teils­mäs­sig auf­grund des sei­ner­zei­ti­gen pro­zen­tua­len An­teils an den Bau­kos­ten des Bau­werks. Mass­ge­bend ist der Zeit­wert des Bau­werks.
c.
Grund­stücke und Bau­wer­ke, wel­che die Kan­to­ne wei­ter­hin für ih­re Auf­ga­ben­er­fül­lung für die Na­tio­nal­stras­sen be­nö­ti­gen (Art. 56 Abs. 4 NSV), ver­blei­ben ent­schä­di­gungs­los im Ei­gen­tum der Kan­to­ne.

2 Wer­den die Grund­stücke oder Bau­wer­ke in­nert 15 Jah­ren ver­äus­sert, so ist der Bund am Ver­kaufs­er­lös an­teils­mäs­sig im Ver­hält­nis sei­nes sei­ner­zei­ti­gen An­teils nach Ab­satz 1 zu be­tei­li­gen. Die Ent­schä­di­gun­gen nach Ab­satz 1 wer­den an­ge­rech­net.

3 Ver­äus­sert der Bund ihm über­tra­ge­ne Grund­stücke und Bau­wer­ke, so sind die Kan­to­ne an­teils­mäs­sig auf­grund des sei­ner­zei­ti­gen An­teils an den Er­werbs- und Bau­kos­ten zu ent­schä­di­gen. Die Ent­schä­di­gungs­pflicht er­lischt 15 Jah­re nach der Ei­gen­tums­über­tra­gung auf den Bund.

4 Bei ge­mischt ge­nutz­ten Ge­bäu­den gel­ten die Ab­sät­ze 1 und 2 sinn­ge­mä­ss.

5 Ist die Ent­schä­di­gung strei­tig, so er­lässt das ASTRA ei­ne Ver­fü­gung.

6 Das UVEK be­stimmt, ob und in wel­chem Um­fang die Kos­ten für In­fra­struk­tu­ren, die dem Ma­na­ge­ment und der Kon­trol­le des al­pen­que­ren­den Gü­ter­schwer­ver­kehrs die­nen, rück­wir­kend durch den Bund über­nom­men wer­den.

7 Die Be­tei­li­gung des Bun­des an den So­zi­al­plä­nen der Kan­to­ne be­trägt 50 Pro­zent der Kos­ten der Kan­to­ne, ma­xi­mal je­doch 50 Pro­zent des Jah­res­grund­loh­nes pro be­trof­fe­ne Per­son. Bei vor­zei­ti­ger Pen­sio­nie­rung be­trägt die Be­tei­li­gung ma­xi­mal 50 Pro­zent des dop­pel­ten Jah­res­grund­loh­nes. Für Kos­ten, wel­che vor dem 1. Ju­li 2007 und nach dem 1. Ja­nu­ar 2011 an­fal­len, ent­fällt die Be­tei­li­gung.

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