Bundesgesetz über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben

vom 28. August 1992 (Stand am 1. April 2019)


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Art. 64 Gebrauch unzutreffender Herkunftsangaben

1Mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu ei­nem Jahr oder mit Geld­stra­fe wird be­straft, wer vor­sätz­lich:

a.
ei­ne un­zu­tref­fen­de Her­kunfts­an­ga­be ge­braucht;
b.
ei­ne mit ei­ner un­zu­tref­fen­den Her­kunfts­an­ga­be ver­wech­sel­ba­re Be­zeich­nung ge­braucht;
c.
ei­ne Täu­schungs­ge­fahr schafft, in­dem er einen Na­men, ei­ne Fir­ma, ei­ne Adres­se oder ei­ne Mar­ke im Zu­sam­men­hang mit Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen frem­der Her­kunft ge­braucht.

2Han­delt der Tä­ter ge­werbs­mäs­sig, so ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe. Mit der Frei­heits­s­tra­fe ist ei­ne Geld­stra­fe zu ver­bin­den.

3Das IGE kann bei der zu­stän­di­gen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de An­zei­ge er­stat­ten und im Ver­fah­ren die Rech­te ei­ner Pri­vat­klä­ger­schaft wahr­neh­men.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2015 3631; BBl 2009 8533).

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