Bundesgesetz
über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben
(Markenschutzgesetz, MSchG)

vom 28. August 1992 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 62 Betrügerischer Markengebrauch

1 Auf An­trag des Ver­letz­ten wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu ei­nem Jahr oder Geld­stra­fe be­straft, wer:87

a.
Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen zum Zwe­cke der Täu­schung wi­der­recht­lich mit der Mar­ke ei­nes an­de­ren kenn­zeich­net und auf die­se Wei­se den An­schein er­weckt, es hand­le sich um Ori­gi­nal­wa­ren oder -dienst­leis­tun­gen;
b.
wi­der­recht­lich mit der Mar­ke ei­nes an­de­ren ge­kenn­zeich­ne­te Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen als Ori­gi­nal­wa­ren an­bie­tet oder in Ver­kehr setzt oder als Ori­gi­nal­dienst­leis­tun­gen an­bie­tet oder er­bringt.

2 Han­delt der Tä­ter ge­werbs­mäs­sig, so wird er von Am­tes we­gen ver­folgt. Die Stra­fe ist Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe. Mit der Frei­heits­s­tra­fe ist ei­ne Geld­stra­fe zu ver­bin­den.88

3 ...89

87 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 des BG vom 22. Ju­ni 2007, Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

88 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 des BG vom 22. Ju­ni 2007, Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

89 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2015 3631; BBl 2009 8533).

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