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Bundesgesetz
über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben
(Markenschutzgesetz, MSchG)

vom 28. August 1992 (Stand am 1. Juli 2023)

Art. 3 Relative Ausschlussgründe

1 Vom Mar­ken­schutz aus­ge­schlos­sen sind wei­ter Zei­chen, die:

a.
mit ei­ner äl­te­ren Mar­ke iden­tisch und für die glei­chen Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen be­stimmt sind wie die­se;
b.
mit ei­ner äl­te­ren Mar­ke iden­tisch und für gleich­ar­ti­ge Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen be­stimmt sind, so dass sich dar­aus ei­ne Ver­wechs­lungs­ge­fahr er­gibt;
c.
ei­ner äl­te­ren Mar­ke ähn­lich und für glei­che oder gleich­ar­ti­ge Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen be­stimmt sind, so dass sich dar­aus ei­ne Ver­wechs­lungs­ge­fahr er­gibt.

2 Als äl­te­re Mar­ken gel­ten:

a.
hin­ter­leg­te oder ein­ge­tra­ge­ne Mar­ken, die ei­ne Prio­ri­tät nach die­sem Ge­setz (Art. 6–8) ge­nies­sen;
b.
Mar­ken, die zum Zeit­punkt der Hin­ter­le­gung des un­ter Ab­satz 1 fal­len­den Zei­chens im Sin­ne von Ar­ti­kel 6bis der Pa­ri­ser Ver­bands­über­ein­kunft vom 20. März 18834 zum Schutz des ge­werb­li­chen Ei­gen­tums (Pa­ri­ser Ver­bands­über­ein­kunft) in der Schweiz no­to­risch be­kannt sind.

3 Auf die Aus­schluss­grün­de nach die­sem Ar­ti­kel kann sich nur der In­ha­ber der äl­te­ren Mar­ke be­ru­fen.