Verordnung
über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben1
(MSchV)

vom 23. Dezember 1992 (Stand am 1. Dezember 2021)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2015 3649).


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 52d Missbrauchsverbot

1 Bei der Be­stim­mung des Her­kunfts­orts ei­ner Wa­re oder ei­ner Dienst­leis­tung dür­fen Spiel­räu­me in der An­wen­dung der mass­ge­ben­den Kri­te­ri­en nicht in miss­bräuch­li­cher Wei­se aus­genützt wer­den.

2 Miss­bräuch­lich ist es ins­be­son­de­re, wenn:

a.
für die Be­stim­mung des Her­kunfts­orts ein­zel­ner Ma­te­ria­li­en ei­ner Wa­re oh­ne sach­li­chen Grund un­ter­schied­li­che Be­rech­nungs­ar­ten zur Be­rück­sich­ti­gung der Ma­te­ri­al­kos­ten an­ge­wen­det wer­den; oder
b.
die in der Schweiz an­fal­len­de Ei­gen­leis­tung so ge­ring ist, dass sie in ei­nem of­fen­sicht­li­chen Miss­ver­hält­nis zu der im Aus­land an­fal­len­den Leis­tung steht, ins­be­son­de­re wenn die in der Schweiz an­fal­len­den Kos­ten, na­ment­lich auf­grund un­ge­nü­gen­der Ver­füg­bar­keit der ver­wen­de­ten Ma­te­ria­li­en in der Schweiz, ver­nach­läs­sig­bar sind im Ver­gleich zu den Kos­ten der aus dem Aus­land be­zo­ge­nen Ma­te­ria­len.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden