Ordinance
on the Protection of Trade Marks and
Indications of Source1
(TmPO)

of 23 December 1992 (Status as of 1 January 2022)

1 Amended by No I of the O of 2 Sept. 2015, in force since 1 Jan. 2017 (AS 2015 3649).


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Art. 52c Use of references to a region or place

If goods or ser­vices ful­fil the leg­al cri­ter­ia of ori­gin for Switzer­land as a whole, they may be la­belled with a ref­er­ence to a re­gion or place in Switzer­land. They must ful­fil ad­di­tion­al re­quire­ments if:

a.
a par­tic­u­lar qual­ity or an­oth­er char­ac­ter­ist­ic of the goods or ser­vice is es­sen­tially due to the geo­graph­ic­al ori­gin in­dic­ated; or
b.
the re­gion or place gives the goods or ser­vice a par­tic­u­lar repu­ta­tion.

BGE

144 II 386 (2C_761/2017) from 25. Juni 2018
Regeste: Art. 1 lit. c, Art. 18 LMG; Art. 12 LGV; Art. 47, Art. 48, Art. 48b MSchG; Art. 52a, Art. 52c MSchV; Art. 5 Abs. 1 HasLV; lebensmittelrechtliches Täuschungsverbot; Verhältnis zu markenrechtlichen Bestimmungen betreffend Herkunftsangaben; täuschende Aufmachung einer Bierdose. Überblick über die am 1. Mai 2017 in Kraft getretene neue Gesetzgebung zu Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen (E. 4.1). Die Vorgaben zum lebensmittelrechtlichen Täuschungsverbot stimmen im alten und neuen Recht weitgehend überein. Letzteres enthält jedenfalls keine mildere Regelung (E. 4.2). Aufmachungen können nicht nur hinsichtlich des Produktionslands täuschend im Sinne von Art. 18 LMG sein, sondern auch im Hinblick auf die übrige (regionale oder örtliche) Herkunft eines Lebensmittels (E. 4.2.1-4.2.3). Das lebensmittelrechtliche Täuschungsverbot (Art. 18 LMG) ist bei der Verwendung von Herkunftsangaben im Sinne von Art. 47 ff. MSchG und der zugehörigen Ausführungserlasse gleichermassen zu beachten (E. 4.2.4). Inhalt des lebensmittelrechtlichen Täuschungsverbots. Massstab zur Beurteilung der Täuschungsgefahr ist der durchschnittliche Konsument und dessen legitimes Informationsbedürfnis. Dabei reicht eine objektiv zur Täuschung geeignete Aufmachung von Lebensmitteln für einen Verstoss gegen Art. 18 LMG aus (E. 4.3). Im konkreten Fall liegt eine Täuschungsgefahr in Bezug auf die Herkunft des Biers vor (E. 4.4).

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