Militärstrafgesetz

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 27a

Quel­len­schutz

 

1Ver­wei­gern Per­so­nen, die sich be­ruf­lich mit der Ver­öf­fent­li­chung von In­for­ma­tio­nen im re­dak­tio­nel­len Teil ei­nes pe­ri­odisch er­schei­nen­den Me­di­ums be­fas­sen, oder ih­re Hilfs­per­so­nen das Zeug­nis über die Iden­ti­tät des Au­tors oder über In­halt und Quel­len ih­rer In­for­ma­tio­nen, so dür­fen we­der Stra­fen noch pro­zes­sua­le Zwangs­mass­nah­men ge­gen sie ver­hängt wer­den.

2Ab­satz 1 gilt nicht, wenn das Ge­richt fest­stellt, dass:

a.
das Zeug­nis er­for­der­lich ist, um ei­ne Per­son aus ei­ner un­mit­tel­ba­ren Ge­fahr für Leib und Le­ben zu ret­ten; oder
b.
oh­ne das Zeug­nis ein Tö­tungs­de­likt im Sin­ne der Ar­ti­kel 115-117 des vor­lie­gen­den Ge­set­zes oder ein an­de­res Ver­bre­chen, das mit ei­ner Min­dest­stra­fe von drei Jah­ren Frei­heits­s­tra­fe be­droht ist, oder ei­ne Straf­tat nach den Ar­ti­keln 141-143a und 153-156 die­ses Ge­set­zes, nach den Ar­ti­keln 197 Zif­fer 3, 260ter, 305bis, 305ter und 322sep­ties des Straf­ge­setz­bu­ches1 so­wie nach Ar­ti­kel 19 Zif­fer 2 des Be­täu­bungs­mit­tel­ge­set­zes vom 3. Ok­to­ber 19512 nicht auf­ge­klärt wer­den oder der ei­ner sol­chen Tat Be­schul­dig­te nicht er­grif­fen wer­den kann.

 

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