Militärstrafgesetz

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 94

3. Schwä­chung der Wehr­kraft.

Frem­der Mi­li­tär­dienst

 

1Der Schwei­zer, der oh­ne Er­laub­nis des Bun­des­ra­tes in frem­den Mi­li­tär­dienst ein­tritt, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2Der Schwei­zer, der noch ei­ne an­de­re Staats­zu­ge­hö­rig­keit be­sitzt, im an­dern Staa­te nie­der­ge­las­sen ist und dort Mi­li­tär­dienst leis­tet, bleibt straf­los.

3Wer einen Schwei­zer für frem­den Mi­li­tär­dienst an­wirbt oder der An­wer­bung Vor­schub leis­tet, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder mit Geld­stra­fe nicht un­ter 30 Ta­ges­sät­zen be­straft. Mit der Frei­heits­s­tra­fe ist Geld­stra­fe zu ver­bin­den2.

4In Kriegs­zei­ten kann auf Frei­heits­s­tra­fe er­kannt wer­den.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Dez. 1950, in Kraft seit 1. Ju­li 1951 (AS1951437; BBl1949II 137).
2 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 20 des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS20063389; BBl19991979).

 

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