Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 112d181

e. Ein­satz ver­bo­te­ner Waf­fen

 

1 Mit Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter drei Jah­ren wird be­straft, wer im Zu­sam­men­hang mit ei­nem be­waff­ne­ten Kon­flikt:

a.
Gift oder ver­gif­te­te Waf­fen ver­wen­det;
b.
bio­lo­gi­sche oder che­mi­sche Waf­fen, ein­sch­liess­lich gif­ti­ger oder er­sti­cken­der Ga­se, Stof­fe und Flüs­sig­kei­ten, ver­wen­det;
c.
Ge­schos­se ver­wen­det, die sich im Kör­per des Men­schen leicht aus­deh­nen oder flach­drücken oder im Kör­per des Men­schen ex­plo­die­ren;
d.
Waf­fen ver­wen­det, wel­che als Haupt­wir­kung Ver­let­zun­gen durch Split­ter her­vor­ru­fen, die mit­tels Rönt­gen­strah­len nicht ent­deckt wer­den kön­nen;
e.
La­ser­waf­fen ver­wen­det, die als Haupt­wir­kung die dau­er­haf­te Er­blin­dung von Men­schen her­bei­füh­ren.

2 In be­son­ders schwe­ren Fäl­len kann auf le­bens­läng­li­che Frei­heits­stra­fe er­kannt wer­den.

181Ein­ge­fügt durch Ziff. I 2 des BG vom 18. Ju­ni 2010 über die Än­de­rung von Bun­des­ge-set­zen zur Um­set­zung des Rö­mer Sta­tuts des In­ter­na­tio­na­len Straf­ge­richts­hofs, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 4963; BBl 2008 3863).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden