Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 148a254

An­trags­recht

 

1 Das An­trags­recht er­lischt nach Ab­lauf von drei Mo­na­ten. Die Frist be­ginnt mit dem Tag, an wel­chem der Tä­ter der an­trags­be­rech­tig­ten Per­son be­kannt wird.255

2 Stellt ein An­trags­be­rech­tig­ter ge­gen einen an der Tat Be­tei­lig­ten Straf­an­trag, so sind al­le Be­tei­lig­ten zu ver­fol­gen.

3 Der Straf­an­trag kann zu­rück­ge­zo­gen wer­den, so­lan­ge das Ur­teil der zwei­ten In­stanz noch nicht er­öff­net ist.256

4 Wer sei­nen Straf­an­trag zu­rück­ge­zo­gen hat, kann ihn nicht noch­mals stel­len.

5 Zieht der Be­rech­tig­te sei­nen Straf­an­trag ge­gen­über ei­nem Be­schul­dig­ten zu­rück, so gilt der Rück­zug für al­le Be­schul­dig­ten. Er­hebt der Be­schul­dig­te ge­gen den Rück­zug des Straf­an­tra­ges Ein­spruch, so gilt der Rück­zug für ihn nicht.

254Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 21. Dez. 1950, in Kraft seit 1. Ju­li 1951 (AS 1951 437; BBl 1949 II 137).

255 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 25 des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3389; BBl 1999 1979).

256 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 25 des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3389; BBl 1999 1979).

 

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