Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 164277

Her­stel­len, Ver­ber­gen, Wei­ter­schaf­fen von Spreng­stof­fen und gif­ti­gen Ga­sen

 

1 Wer Spreng­stof­fe oder gif­ti­ge Ga­se her­stellt, die, wie er weiss oder an­neh­men muss, zu ver­bre­che­ri­schem Ge­brauch be­stimmt sind, wird mit Frei­heits­s­tra­fe von sechs Mo­na­ten bis zu zehn Jah­ren be­straft.278

2 Wer Spreng­stof­fe, gif­ti­ge Ga­se oder Stof­fe, die zu de­ren Her­stel­lung ge­eig­net sind, sich ver­schafft, ei­nem an­dern über­gibt, von ei­nem an­dern über­nimmt, auf­be­wahrt, ver­birgt oder weiter­schafft, wird, wenn er weiss oder an­neh­men muss, dass sie zu ver­bre­che­ri­schem Ge­brauch be­stimmt sind, mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe nicht un­ter 30 Ta­ges­sät­zen be­straft.

3 Wer je­man­dem, der, wie er weiss oder an­neh­men muss, einen ver­b­re­che­ri­schen Ge­brauch von Spreng­stof­fen oder gif­ti­gen Ga­sen plant, zu de­ren Her­stel­lung An­lei­tung gibt, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe nicht un­ter 30 Ta­ges­sät­zen be­straft.

277Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 13. Ju­ni 1941, in Kraft seit 1. Jan. 1942 (AS 57 1269; BBl 1940 997).

278 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 2 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Än­de­run­gen des Sank­tio­nen­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).

 

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