Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 165

Ver­ur­sa­chung ei­ner Über­schwem­mung oder ei­nes Ein­stur­zes

 

1. Wer vor­sätz­lich ei­ne Über­schwem­mung oder den Ein­sturz ei­nes Bau­werks oder den Ab­sturz von Erd- und Fels­mas­sen ver­ur­sacht und da­durch wis­sent­lich Leib und Le­ben von Men­schen oder frem­des Ei­gen­tum in Ge­fahr bringt, wird mit Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter ei­nem Jahr be­straft.279

Ist nur ein ge­rin­ger Scha­den ent­stan­den, so kann auf Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe er­kannt wer­den.

Zer­stört der Tä­ter in Kriegs­zei­ten der Ar­mee die­nen­de Sa­chen, so wird er mit Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter drei Jah­ren be­straft.

2. Han­delt der Tä­ter fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe. In leich­ten Fäl­len er­folgt dis­zi­pli­na­ri­sche Be­stra­fung.

279Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 13. Ju­ni 1941, in Kraft seit 1. Jan. 1942 (AS 57 1269; BBl 1940 997).

 

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