Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 191

Ar­rest­voll­zug wäh­rend des Diens­tes

 

1 Wäh­rend des Diens­tes ist der Ar­rest in der Re­gel so­fort und oh­ne Un­ter­bre­chung zu voll­zie­hen, so­bald die Dis­zi­pli­nar­straf­ver­fü­gung rechts­kräf­tig ist.

2 Der un­mit­tel­bar vor­ge­setz­te Kom­man­dant kann in Här­te­fäl­len, oder wenn er dies aus dienst­li­chen Grün­den für not­wen­dig er­ach­tet, den Voll­zug der Ar­rest­stra­fe aus­nahms­wei­se un­ter­bre­chen oder auf­schie­ben. Da­bei ist es un­zu­läs­sig, den Voll­zug auf einen Ur­laub oder die Zeit nach dem Dienst zu ver­schie­ben.

3 Der un­mit­tel­bar vor­ge­setz­te Kom­man­dant sorgt für die me­di­zi­ni­sche Be­treu­ung des Ar­re­stan­ten. Er be­stimmt einen für den Voll­zug der Ar­rest­stra­fe ver­ant­wort­li­chen Of­fi­zier oder Un­ter­of­fi­zier.

4 Ka­der ha­ben die Stra­fe wo­mög­lich in Räu­men zu ver­büs­sen, die von den Ar­rest­lo­ka­len der Trup­pe ge­trennt sind.

5 Kann der Ar­rest bis zum En­de des Diens­tes nicht voll­stän­dig voll­zo­gen wer­den, so voll­zieht die Mi­li­tär­be­hör­de des Wohn­sitz­kan­tons den ver­blei­ben­den Teil nach Ar­ti­kel 192.

 

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