Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 195

Zu­stän­dig­keit

 

1 Für die im Dienst be­gan­ge­nen Dis­zi­pli­nar­feh­ler steht die Dis­zi­pli­nar­straf­ge­walt dem un­mit­tel­bar vor­ge­setz­ten Trup­pen­kom­man­dan­ten zu:

a.
ge­gen­über An­ge­hö­ri­gen sei­ner For­ma­tio­nen;
b.
ge­gen­über di­rekt un­ter­stell­ten Trup­pen­kom­man­dan­ten;
c.
ge­gen­über An­ge­hö­ri­gen ei­ner an­de­ren For­ma­ti­on, die ihm vor­über­ge­hend un­ter­stellt sind;
d.
ge­gen­über an­dern Per­so­nen, die un­ter sei­ne Be­fehls­ge­walt ge­stellt sind.

2 Als im Dienst be­gan­gen gel­ten Dis­zi­pli­nar­feh­ler, die nach dem Ein­tref­fen auf dem Sam­mel­platz der Trup­pe und vor der Ent­las­sung be­gan­gen wer­den.

3 Wer­den An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee um­ge­teilt oder ver­setzt, so bleibt zur Be­hand­lung von Dis­zi­pli­nar­strafsa­chen, die sich vor der Um­tei­lung oder Ver­set­zung er­eig­net ha­ben, der bis­he­ri­ge Kom­man­dant zu­stän­dig. Be­steht die zu­stän­di­ge Kom­man­do­funk­ti­on nicht mehr oder ist de­ren In­ha­ber ver­hin­dert, so geht die Dis­zi­pli­nar­straf­ge­walt auf die nächst­hö­he­re In­stanz über.

4 In al­len üb­ri­gen Fäl­len steht die Dis­zi­pli­nar­straf­ge­walt dem VBS und den zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­den zu.

5 Der Bun­des­rat be­zeich­net die Fäl­le, in de­nen die Dis­zi­pli­nar­straf­ge­walt de­le­giert wer­den kann.

 

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