Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 201

Mel­dung von Dis­zi­pli­nar­feh­lern, Be­stra­fungs­an­trag

 

1 Die Ka­der mel­den in­ner­halb ih­rer For­ma­tio­nen fest­ge­stell­te Dis­zi­pli­nar­feh­ler un­ver­züg­lich ih­ren Vor­ge­setz­ten.

2 Rang­hö­he­re so­wie mi­li­tä­ri­sche Po­li­zei- und Kon­troll­or­ga­ne mel­den fest­ge­stell­te Dis­zi­pli­nar­feh­ler schrift­lich dem Kom­man­dan­ten des Be­schul­dig­ten.

3 Der Kom­man­dant des Be­schul­dig­ten ori­en­tiert den Mel­den­den über die Er­le­di­gung des Vor­fal­les.

4 Reicht die Straf­be­fug­nis nicht aus, so lei­tet der Vor­ge­setz­te oder die mi­li­tä­ri­sche Dienst­stel­le die Ak­ten mit ei­nem Be­stra­fungs­an­trag auf dem Dienst­weg an die zu­stän­di­ge Stel­le wei­ter. Die­se hört den Be­schul­dig­ten per­sön­lich an, wenn sie es für nö­tig er­ach­tet oder die­ser es be­gehrt, und ver­an­lasst nö­ti­gen­falls wei­te­re Er­he­bun­gen. Die zu­stän­di­ge Stel­le kann dem Be­stra­fungs­an­trag ent­spre­chen oder, nach Rück­spra­che mit dem An­trag­stel­ler, im Rah­men ih­rer Be­fug­nis­se ei­ne an­de­re Stra­fe ver­fü­gen oder von ei­ner Be­stra­fung ab­se­hen.

 

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