Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 203

In­halt und Er­öff­nung der Straf­ver­fü­gung

 

1 Wäh­rend des Diens­tes ist die Straf­ver­fü­gung dem Be­schul­dig­ten münd­lich zu er­öff­nen und gleich­zei­tig schrift­lich zu be­stä­ti­gen.

2 Aus­ser­halb des Diens­tes er­folgt die Er­öff­nung schrift­lich.

3 Der Kom­man­dant ori­en­tiert den Be­schul­dig­ten, wenn nach der Ein­lei­tung ei­nes Dis­zi­pli­nar­straf­ver­fah­rens von ei­ner Be­stra­fung ab­ge­se­hen wird.

4 Die Straf­ver­fü­gung ent­hält in knap­per Form die fol­gen­den An­ga­ben:

a.
Per­so­na­li­en des Be­schul­dig­ten;
b.
Fest­stel­lung des Sach­ver­hal­tes;
c.
recht­li­che Be­zeich­nung der Tat;
d.
Wür­di­gung der vom Be­schul­dig­ten gel­tend ge­mach­ten Ent­las­tungs­grün­de;
e.
Er­wä­gun­gen über die für die Straf­zu­mes­sung we­sent­li­chen Um­stän­de;
f.
Fest­set­zung der Stra­fe;
g.
Ein­zie­hung;
h.
Be­schwer­de­recht (Be­schwer­de­form, -frist und -in­stanz);
i.
Da­tum und Zeit der Er­öff­nung.

5 Das Dis­zi­pli­nar­straf­ver­fah­ren ist kos­ten­los.

 

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