Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 205

Mit­tei­lung der Straf­ver­fü­gung und Straf­kon­trol­le

 

1 Der Kom­man­dant ori­en­tiert die Trup­pe in der Re­gel über den Ab­schluss ei­nes Dis­zi­pli­nar­straf­ver­fah­rens in­ner­halb sei­ner For­ma­ti­on. Er darf Fehl­ba­re nicht vor­tre­ten las­sen.

2 Je­der Kom­man­dant führt ei­ne Straf­kon­trol­le über die sei­ner Dis­zi­pli­nar­straf­ge­walt un­mit­tel­bar un­ter­ste­hen­den Per­so­nen. Die Straf­kon­trol­le wird von sei­nem Vor­ge­setz­ten re­gel­mäs­sig über­prüft.

3 Nach Ab­lauf von fünf Jah­ren sind Stra­fen auf je­den Fall aus der Straf­kon­trol­le zu lö­schen und die ent­spre­chen­den Un­ter­la­gen zu ver­nich­ten.

4 Je­de Per­son hat das Recht, in die sie be­tref­fen­den Ein­trä­ge in der Straf­kon­trol­le Ein­sicht zu neh­men.

5 Ein­trä­ge in der Straf­kon­trol­le dür­fen nur be­kannt ge­ge­ben wer­den:

a.
den mi­li­tä­ri­schen Vor­ge­setz­ten des Be­straf­ten;
b.
den Mi­li­tär­be­hör­den und den Or­ga­nen der mi­li­tä­ri­schen oder zi­vi­len Straf­jus­tiz, auf schrift­li­ches und be­grün­de­tes Ge­such hin.

6 Dis­zi­pli­nar­stra­fen aus Dienst­leis­tun­gen aus­ser­halb der Ein­tei­lungs­for­ma­ti­on sind un­ver­züg­lich dem Ein­heits­kom­man­dan­ten zu mel­den. Bei ei­nem Wech­sel der Ein­tei­lungs­for­ma­ti­on ist dem neu­en Kom­man­dan­ten ein Aus­zug aus der Straf­kon­trol­le zu über­mit­teln.

7 Dis­zi­pli­nar­stra­fen ge­gen­über Of­fi­zie­ren sind der un­mit­tel­bar vor­ge­setz­ten Kom­man­do­stel­le des stra­fen­den Kom­man­dan­ten zu mel­den.

 

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