Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 211

3. Ge­mein­sa­me Be­stim­mun­gen.

Fris­ten, Wie­der­her­stel­lung

 

1 Die vom Ge­setz be­stimm­ten Fris­ten kön­nen nicht er­streckt wer­den.

2 Bei der Be­rech­nung von mehr­tä­gi­gen Fris­ten für die Ein­rei­chung der Dis­zi­pli­nar­be­schwer­de und der Dis­zi­pli­nar­ge­richts­be­schwer­de wird der Tag, an dem die Frist zu lau­fen be­ginnt, nicht mit­ge­zählt.

3 Ist der letz­te Tag ei­ner Frist ein Sams­tag, ein Sonn­tag oder ein an­er­kann­ter Fei­er­tag, so en­det die Frist am nächs­ten Werk­tag.

4 Die Frist gilt nur dann als ein­ge­hal­ten, wenn die Be­schwer­de­schrift spä­tes­tens am letz­ten Tag beim un­mit­tel­bar vor­ge­setz­ten Kom­man­dan­ten des Be­straf­ten ein­ge­reicht oder zu des­sen Han­den der schwei­ze­ri­schen Post über­ge­ben wor­den ist.

5 Die Wie­der­her­stel­lung ei­ner Frist ist zu­läs­sig, wenn der Be­schwer­de­füh­rer un­ver­schul­det ab­ge­hal­ten wor­den ist, frist­ge­mä­ss zu han­deln. Das be­grün­de­te Ge­such ist wäh­rend des Diens­tes in­nert 24 Stun­den, aus­ser­halb des Diens­tes in­nert fünf Ta­gen nach Weg­fall des Hin­der­nis­ses schrift­lich un­ter An­ga­be der Be­weis­mit­tel bei der Rechts­mit­tel­in­stanz ein­zu­rei­chen. Gleich­zei­tig ist die ver­säum­te Be­schwer­de nach­zu­ho­len.

6 Über das Ge­such um Wie­der­her­stel­lung ei­ner Frist ent­schei­det die Rechts­mit­tel­in­stanz.

 

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