Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 219322

Bür­ger­li­che Ge­richts­bar­keit

 

1 Un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 218 Ab­sät­ze 3 und 4 blei­ben die dem Mi­li­tär­straf­recht un­ter­ste­hen­den Per­so­nen für straf­ba­re Hand­lun­gen, die in die­sem Ge­setz nicht vor­ge­se­hen sind, der zi­vi­len Straf­ge­richts­bar­keit un­ter­wor­fen.323

2 Steht die straf­ba­re Hand­lung mit dem mi­li­tä­ri­schen Dienst­ver­hält­nis des Tä­ters im Zu­sam­men­hang, so kann die Ver­fol­gung nur mit Er­mäch­ti­gung des VBS324 er­fol­gen. Ist ein Ober­be­fehls­ha­ber der Ar­mee er­nannt wor­den, so ist die Er­mäch­ti­gung zur Ver­fol­gung von die­sem zu er­tei­len, wenn der Tä­ter dem Ar­mee­kom­man­do un­ter­steht.

322Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1967, in Kraft seit 1. März 1968 (AS 1968 212; BBl 1967 I 581).

323Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II des BG vom 21. Ju­ni 1991, in Kraft seit 1. Jan. 1992 (AS 1991 2512; BBl 1985 II 1009).

324 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 20044937) an­ge­passt. Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

BGE

99 IA 97 () from 7. Februar 1973
Regeste: Kompetenzkonflikt nach Art. 223 MStG. Gebrauch von Betäubungsmitteln. Nicht eine Dienstvorschrift, sondern das Gesetz (Art. 218, 219 MStG) bestimmt die Kompetenzausscheidung.

 

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