Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 220325

Ge­richts­bar­keit bei Be­tei­li­gung von Zi­vil­per­so­nen

 

1 Sind an ei­nem rein mi­li­tä­ri­schen Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen (Art. 61‑85) oder an ei­nem Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen ge­gen die Lan­des­ver­tei­di­gung und ge­gen die Wehr­kraft des Lan­des (Art. 86‑107) ne­ben Per­so­nen, die dem Mi­li­tär­straf­recht un­ter­ste­hen, an­de­re Per­so­nen be­tei­ligt, so sind al­le Be­tei­lig­ten der Mi­li­tär­straf­ge­richts­bar­keit un­ter­wor­fen.

2 Sind an ei­nem ge­mei­nen Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen (Art. 115–179) ne­ben Per­so­nen, die dem Mi­li­tär­straf­recht un­ter­ste­hen, an­de­re Per­so­nen be­tei­ligt, so blei­ben die­se der zi­vi­len Straf­ge­richts­bar­keit un­ter­wor­fen.

3 In Fäl­len nach Ab­satz 2 kann der Bun­des­rat die der Mi­li­tär­straf­ge­richts­bar­keit un­ter­wor­fe­nen Per­so­nen eben­falls dem zi­vi­len Straf­ge­richt un­ter­stel­len. Der Rich­ter wen­det auf die­se Per­so­nen das Mi­li­tär­straf­recht an.

325 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 18. Ju­ni 2010 über die Än­de­rung von Bun­des­ge-set­zen zur Um­set­zung des Rö­mer Sta­tuts des In­ter­na­tio­na­len Straf­ge­richts­hofs, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 4963; BBl 2008 3863).

 

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