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Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 57

2. Voll­stre­ckungs­ver­jäh­rung.

Fris­ten

 

1 Die Stra­fen ver­jäh­ren in:

a.
30 Jah­ren, wenn ei­ne le­bens­läng­li­che Frei­heits­s­tra­fe aus­ge­spro­chen wur­de;
b.
25 Jah­ren, wenn ei­ne Frei­heits­s­tra­fe von zehn oder mehr Jah­ren aus­ge­spro­chen wur­de;
c.
20 Jah­ren, wenn ei­ne Frei­heits­s­tra­fe von min­des­tens fünf und we­ni­ger als zehn Jah­ren aus­ge­spro­chen wur­de;
d.
15 Jah­ren, wenn ei­ne Frei­heits­s­tra­fe von mehr als ein und we­ni­ger als fünf Jah­ren aus­ge­spro­chen wur­de;
e.
fünf Jah­ren, wenn ei­ne an­de­re Stra­fe aus­ge­spro­chen wur­de.

2 Die Ver­jäh­rungs­frist ei­ner Frei­heits­s­tra­fe ver­län­gert sich:

a.
um die Zeit, wäh­rend der sich der Tä­ter im un­un­ter­bro­che­nen Voll­zug die­ser oder ei­ner an­de­ren Frei­heits­s­tra­fe oder Mass­nah­me, die un­mit­tel­bar vor­aus­ge­hend voll­zo­gen wird, be­fin­det;
b.
um die Dau­er der Pro­be­zeit bei be­ding­ter Ent­las­sung.

3 Die Ne­ben­stra­fe der De­gra­da­ti­on ist un­ver­jähr­bar.