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Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 714

Be­tei­li­gung von Zi­vil­per­so­nen

 

1 Sind an ei­nem rein mi­li­tä­ri­schen Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen (Art. 61–85) oder an ei­nem Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen ge­gen die Lan­des­ver­tei­di­gung oder ge­gen die Wehr­kraft des Lan­des (Art. 86–107) ne­ben Per­so­nen, die dem Mi­li­tär­straf­recht un­ter­ste­hen, an­de­re Per­so­nen be­tei­ligt, so sind die­se gleich­falls nach die­sem Ge­setz straf­bar.

2 Sind an ei­nem ge­mei­nen Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen (Art. 115–179), an Völ­ker­mord, Ver­bre­chen ge­gen die Mensch­lich­keit (Art. 108, 109 und 114a) oder an Kriegs­ver­bre­chen (Art. 110–114a und 139) ne­ben Per­so­nen, die dem Mi­li­tär­straf­recht un­ter­ste­hen, an­de­re Per­so­nen be­tei­ligt, so blei­ben die­se dem zi­vi­len Straf­recht un­ter­wor­fen. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 221a.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 18. Ju­ni 2010 über die Än­de­rung von Bun­des­ge-set­zen zur Um­set­zung des Rö­mer Sta­tuts des In­ter­na­tio­na­len Straf­ge­richts­hofs, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 4963; BBl 2008 3863).