Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 80

Trun­ken­heit

 

1. Wer in ei­nem Zu­stand der Trun­ken­heit öf­fent­li­ches Är­ger­nis er­regt, wird mit Geld­stra­fe bis zu 90 Ta­ges­sät­zen127 be­straft.

2. Wer in­fol­ge selbst­ver­schul­de­ter Trun­ken­heit oder Be­täu­bung un­zu­rech­nungs­fä­hig ist und in die­sem Zu­stand ei­ne als Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen be­droh­te Tat ver­übt, wird mit Geld­stra­fe be­straft.128

Hat der Tä­ter in die­sem selbst­ver­schul­de­ten Zu­stand ei­ne mit Frei­heits­s­tra­fe als ein­zi­ger Stra­fe be­droh­te Tat ver­übt, so ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe.129

3. In leich­ten Fäl­len er­folgt dis­zi­pli­na­ri­sche Be­stra­fung.

127 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 11 des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3389; BBl 1999 1979). Die­se Änd. wur­de im gan­zen zwei­ten Teil des ers­ten Bu­ches be­rück­sich­tigt.

128 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 2 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Än­de­run­gen des Sank­tio­nen­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).

129Fas­sung des zwei­ten Abs. ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 1992, in Kraft seit 1. Sept. 1992 (AS 1992 1679; BBl 1991 II 1462IV 184).

 

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