Militärstrafprozess
(MStP)

vom 23. März 1979 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 66 Durchsuchung von Wohnungen und Personen

1 Die Durch­su­chung ei­ner Woh­nung, an­de­rer Räu­me oder un­mit­tel­bar zu ei­nem Haus ge­hö­ren­der um­frie­de­ter Lie­gen­schaf­ten kann je­der­zeit an­ge­ord­net wer­den, wenn zu ver­mu­ten ist, dass sich der Be­schul­dig­te oder Ver­däch­ti­ge dar­in ver­bor­gen hält oder dass sich Be­weis­ge­gen­stän­de oder Spu­ren der straf­ba­ren Hand­lung dar­in be­fin­den.

2 Der Be­schul­dig­te oder Ver­däch­ti­ge darf eben­falls durch­sucht wer­den.

3 Zur Nacht­zeit darf die Durch­su­chung nur bei un­mit­tel­ba­rer Ge­fahr vor­ge­nom­men wer­den.

4 Der In­ha­ber der Räu­me oder Ge­gen­stän­de wird zur Durch­su­chung bei­ge­zo­gen. Ist er ab­we­send, so ist bei An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee ein Dienst­ka­me­rad, bei Zi­vil­per­so­nen ein er­wach­se­ner An­ge­hö­ri­ger oder Haus­ge­nos­se bei­zu­zie­hen.68

5 Fin­det die Durch­su­chung bei ei­ner Zi­vil­per­son statt, so ist wenn mög­lich ei­ne Amts­per­son der Ge­mein­de oder des Kan­tons bei­zu­zie­hen.

68 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. II des BG vom 3. Okt. 2008 (Kor­rek­tu­ren in­fol­ge der Re­vi­si­on des AT MStG und wei­te­re An­pas­sun­gen), in Kraft seit 1. März 2009 (AS 2009 701; BBl 2007 8353).

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