Militärstrafprozess
(MStP)

vom 23. März 1979 (Stand am 1. August 2023)


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Art. 67 Privat- oder Berufsgeheimnis

1 Die Durch­su­chung von Schrift­stücken, Bild- und Ton­trä­gern ist mit grös­ster Scho­nung des Pri­vat­ge­heim­nis­ses und un­ter Be­ach­tung des Be­rufs­ge­heim­nis­ses im Sin­ne von Ar­ti­kel 75 Buch­sta­be b durch­zu­füh­ren.

2 Ins­be­son­de­re sol­len sie nur durch­sucht wer­den, wenn an­zu­neh­men ist, dass sich sol­che dar­un­ter be­fin­den, die für die Un­ter­su­chung von Be­deu­tung sind.

3 Dem In­ha­ber von Schrift­stücken, Bild- und Ton­trä­gern ist wenn mög­lich Ge­le­gen­heit zu ge­ben, sich vor der Durch­su­chung über ih­ren In­halt aus­zu­spre­chen. Er­hebt er ge­gen die Durch­su­chung Ein­spruch, so wer­den sie ver­sie­gelt und ver­wahrt. In die­sem Fal­le ent­schei­det über die Zu­läs­sig­keit der Durch­su­chung bis zur Haupt­ver­hand­lung der Prä­si­dent des zu­stän­di­gen Mi­li­tär­ge­richts, im Haupt­ver­fah­ren das Ge­richt. Der Ent­scheid ist end­gül­tig.

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