Militärstrafprozess
(MStP)

vom 23. März 1979 (Stand am 1. August 2023)


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Art. 84c Persönlichkeitsschutz des Opfers 134

1 Die Be­hör­den wah­ren die Per­sön­lich­keits­rech­te des Op­fers in al­len Ab­schnit­ten des Straf­ver­fah­rens.

2 Be­hör­den und Pri­va­te dür­fen aus­ser­halb ei­nes öf­fent­li­chen Ge­richts­ver­fah­rens die Iden­ti­tät des Op­fers nur be­kannt ge­ben, wenn dies im In­ter­es­se der Straf­ver­fol­gung not­wen­dig ist oder das Op­fer zu­stimmt.

3 Die Be­hör­den ver­mei­den ei­ne Be­geg­nung des Op­fers mit der be­schul­dig­ten Per­son, wenn das Op­fer dies ver­langt. In die­sem Fall tra­gen sie dem An­spruch der be­schul­dig­ten Per­son auf recht­li­ches Ge­hör in an­de­rer Wei­se Rech­nung. Ei­ne Ge­gen­über­stel­lung kann an­ge­ord­net wer­den, wenn der An­spruch der be­schul­dig­ten Per­son auf recht­li­ches Ge­hör nicht auf an­de­re Wei­se ge­währ­leis­tet wer­den kann oder wenn ein über­wie­gen­des In­ter­es­se der Straf­ver­fol­gung sie zwin­gend er­for­dert.

134 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 12 der Straf­pro­zess­ord­nung vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1881; BBl 2006 1085).

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