Bundesgesetz
über die Militärversicherung
(MVG)


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Art. 83 Meldepflicht der Anspruchsberechtigten

1 Der Ver­si­cher­te hat bei der sa­ni­ta­ri­schen Ein­tritts­mus­te­rung, wäh­rend des Diens­tes und bei Dienstaustritt je­de ihm be­kann­te Ge­sund­heits­schä­di­gung dem Trup­pen- oder Kurs­arzt zu mel­den. Ist ei­ne Mel­dung an den Trup­pen- oder Kurs­arzt nicht mög­lich, so muss er die Schä­di­gung ei­nem Vor­ge­setz­ten zu­han­den des Trup­pen- oder Kurs­arz­tes mel­den. Ver­letzt der Ver­si­cher­te die­se Mel­de­pflich­ten oh­ne zu­rei­chen­den Grund, so haf­tet die Mi­li­tär­ver­si­che­rung nur, wenn die Ge­sund­heits­schä­di­gung mit über­wie­gen­der Wahr­schein­lich­keit wäh­rend des Diens­tes ver­ur­sacht oder ver­schlim­mert wor­den ist (Art. 6).

2 Der Ver­si­cher­te hat nach dem Dienst je­de mit die­sem in Zu­sam­men­hang ge­brach­te Ge­sund­heits­schä­di­gung ei­nem Arzt, Zahn­arzt oder Chi­ro­prak­tor zu mel­den. So­lan­ge die­se Mel­dung aus­steht, braucht die Mi­li­tär­ver­si­che­rung auf ein Be­geh­ren nicht ein­zu­tre­ten.

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4 So­weit der Mi­li­tär­ver­si­che­rung durch vor­sätz­li­che Ver­let­zung von Mel­de­pflich­ten des Leis­tungs­an­spre­chers nach den Ab­sät­zen 1 und 2 so­wie nach Ar­ti­kel 31 ATSG153 er­höh­te Kos­ten er­wach­sen, kön­nen die Leis­tun­gen ent­spre­chend ge­kürzt wer­den.154

152 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 13 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

153 SR 830.1

154 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 13 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

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