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Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer

vom 12. Juni 2009 (Stand am 1. Januar 2020)

Art. 24 Bemessungsgrundlage

1Die Steu­er wird vom tat­säch­lich emp­fan­ge­nen Ent­gelt be­rech­net. Zum Ent­gelt ge­hö­ren na­ment­lich auch der Er­satz al­ler Kos­ten, selbst wenn die­se ge­son­dert in Rech­nung ge­stellt wer­den, so­wie die von der steu­er­pflich­ti­gen Per­son ge­schul­de­ten öf­fent­lich-recht­li­chen Ab­ga­ben. Die Ab­sät­ze 2 und 6 blei­ben vor­be­hal­ten.

2Bei Leis­tun­gen an eng ver­bun­de­ne Per­so­nen (Art. 3 Bst. h) gilt als Ent­gelt der Wert, der un­ter un­ab­hän­gi­gen Drit­ten ver­ein­bart wür­de.

3Bei Tausch­ver­hält­nis­sen gilt der Markt­wert je­der Leis­tung als Ent­gelt für die an­de­re Leis­tung.

4Bei Aus­tauschre­pa­ra­tu­ren um­fasst das Ent­gelt le­dig­lich den Wer­k­lohn für die aus­ge­führ­te Ar­beit.

5Bei Leis­tun­gen an Zah­lungs statt gilt als Ent­gelt der Be­trag, der da­durch aus­ge­gli­chen wird.

6Nicht in die Be­mes­sungs­grund­la­ge ein­be­zo­gen wer­den:

a.
Bil­lett­steu­ern, Hand­än­de­rungs­steu­ern so­wie die auf der Leis­tung ge­schul­de­te Mehr­wert­steu­er selbst;
b.
Be­trä­ge, wel­che die steu­er­pflich­ti­ge Per­son von der die Leis­tung emp­fan­gen­den Per­son als Er­stat­tung der in de­ren Na­men und für de­ren Rech­nung ge­tä­tig­ten Aus­la­gen er­hält, so­fern sie die­se ge­son­dert aus­weist (durch­lau­fen­de Pos­ten);
c.
der An­teil des Ent­gelts, der bei der Ver­äus­se­rung ei­nes un­be­weg­li­chen Ge­gen­stan­des auf den Wert des Bo­dens ent­fällt;
d.
die im Preis für Ent­sor­gungs- und Ver­sor­gungs­leis­tun­gen ein­ge­schlos­se­nen kan­to­na­len Ab­ga­ben an Was­ser-, Ab­was­ser- oder Ab­fall­fonds, so­weit die­se Fonds dar­aus an Ent­sor­gungs­an­stal­ten oder Was­ser­wer­ke Bei­trä­ge aus­rich­ten.