Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer

vom 12. Juni 2009 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 61 Vergütungszins

1Ein Ver­gü­tungs­zins wird bis zur Aus­zah­lung aus­ge­rich­tet:

a.
bei Rück­er­stat­tung ei­ner zu viel er­ho­be­nen oder nicht ge­schul­de­ten Steu­er nach Ar­ti­kel 59: ab dem 61. Tag nach Ein­tref­fen der schrift­li­chen Gel­tend­ma­chung des An­spruchs bei der EZV;
b.
bei Rück­er­stat­tung der Steu­er we­gen Wie­der­aus­fuhr nach Ar­ti­kel 60: ab dem 61. Tag nach Ein­tref­fen des An­tra­ges bei der EZV;
c.
bei Ver­fah­ren mit be­ding­ter Zah­lungs­pflicht (Art. 49, 51, 58 und 59 ZG1): ab dem 61. Tag nach ord­nungs­ge­mäs­sem Ab­schluss des Ver­fah­rens.

2Die zins­lo­se Frist von 60 Ta­gen be­ginnt erst zu lau­fen, wenn:

a.
sämt­li­che für die Fest­stel­lung des Sach­ver­halts und die Be­ur­tei­lung des Be­geh­rens not­wen­di­gen Un­ter­la­gen bei der EZV ein­ge­trof­fen sind;
b.
die Be­schwer­de ge­gen die Ver­an­la­gungs­ver­fü­gung den An­for­de­run­gen von Ar­ti­kel 52 des Bun­des­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 19682 über das Ver­wal­tungs­ver­fah­ren (VwVG) ge­nügt;
c.
die Grund­la­gen für die Be­rech­nung der Steu­er auf dem Ent­gelt nach Ar­ti­kel 54 Ab­satz 1 Buch­sta­be d der EZV be­kannt sind.

3Kein Ver­gü­tungs­zins wird aus­ge­rich­tet beim Steu­er­er­lass nach Ar­ti­kel 64.


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