Federal Act on Value Added Tax

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Art. 24 Assessment basis

1The tax is cal­cu­lated on the con­sid­er­a­tion ac­tu­ally re­ceived. The con­sid­er­a­tion in­cludes in par­tic­u­lar the re­im­burse­ment of all costs, even if they are in­voiced sep­ar­ately, and the pub­lic law charges pay­able by the tax­able per­son. Para­graphs 2 and 6 re­main re­served.

2For sup­plies to closely re­lated per­sons (Art. 3 let. h), the con­sid­er­a­tion is deemed to be the amount that would be agreed between in­de­pend­ent third parties.

3For barter trans­ac­tions, the mar­ket value of each sup­ply is deemed to be the con­sid­er­a­tion for the oth­er sup­ply.

4For ex­change re­pairs, the con­sid­er­a­tion cov­ers only the wage for the work car­ried out.

5For sup­plies made in lieu of pay­ment, the con­sid­er­a­tion is deemed to be the amount which is thereby sat­is­fied.

6Not in­cluded in the as­sess­ment basis are:

a.
tick­et taxes, im­mov­able prop­erty trans­fer taxes and the VAT it­self pay­able on the sup­ply;
b.
amounts that the tax­able per­son re­ceives from the per­son re­ceiv­ing the sup­ply as re­im­burse­ment of out­lays made in his name and for his ac­count, provided they are de­tailed sep­ar­ately (trans­it­ory items);
c.
the por­tion of the con­sid­er­a­tion that, on sale of an im­mov­able good, relates to the value of the land;
d.
the can­ton­al con­tri­bu­tions to wa­ter, sewage or waste funds in­cluded in the price of dis­pos­al and sup­ply ser­vices, to the ex­tent that these con­tri­bu­tions are used by these funds to pay con­tri­bu­tions to dis­pos­al or­gan­isa­tions or wa­ter­works.

BGE

140 II 80 (2C_936/2013 und andere) from 31. Januar 2014
Regeste: Art. 1 Abs. 3 lit. c, Art. 6 und 81 Abs. 1 MWSTG; Rechtsweg bei Streitigkeiten über die Überwälzung der Mehrwertsteuer im privatrechtlichen und im öffentlich-rechtlichen Verhältnis (hier: Beleihung). Erfolgen die steuerbaren Leistungen auf Grundlage eines privatrechtlichen Rechtsverhältnisses, richtet sich die Überwälzung der Steuer nach den privatautonomen Vereinbarungen. Bei Streitigkeiten ist Zivilklage vor der Ziviljustiz zu erheben (E. 2.4). Beruhen die steuerbaren Leistungen auf öffentlichem Recht, richtet sich entgegen dem Wortlaut von Art. 6 MWSTG auch die Überwälzung nach dem öffentlichen Recht. Das Rechtsverhältnis zwischen der Billag AG und den Gebührenpflichtigen ist öffentlich-rechtlicher Natur. Streitigkeiten bei der Überwälzung der etwaigen Mehrwertsteuer auf der Empfangsgebühr sind verfügungsweise zu regeln (E. 2.5).

140 II 495 (2C_215/2014) from 10. Oktober 2014
Regeste: Art. 18 Abs. 1, Art. 21 Abs. 2 Ziff. 15 und Art. 22 MWSTG; Art. 39 MWSTV; formelle Anforderungen an die rechtsgültige Option für die Versteuerung der von der Mehrwertsteuer ausgenommenen Leistungen (hier: Turnierbeiträge eines Golfclubs). Das Erfordernis, im Fall der Option im objektiven Sinn die Steuer "offen auszuweisen", ist nicht bloss eine Ordnungs-, sondern eine Gültigkeitsvorschrift (Frage des "Ob"; E. 3.2). Auszuweisen sind Bestand und Höhe der Steuer. Die kombinierte Wissens- und Willenserklärung ist auf der jeweiligen Debitorenrechnung anzubringen (Frage des "Wie"; E. 3.3). Vom "Ausweis" zu unterscheiden ist die "Bekanntgabe", das heisst die Deklaration in der Mehrwertsteuerabrechnung (E. 3.4).

142 II 488 (2C_1115/2014) from 29. August 2016
Regeste: Art. 130 Abs. 1 BV; Art. 1 Abs. 1 und 2, Art. 10, Art. 28 ff. MWSTG; Art. 58 Abs. 1 lit. b, Art. 59 Abs. 1 DBG; Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs (hier: Erwerb von Kunstgegenständen). Der Vorsteuerabzug bedingt neben den formellen Voraussetzungen, dass die steuerpflichtige Person wirtschaftlich mit Vorsteuern belastet ist und diese "im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit" anfallen (E. 2.3). Die Kriterien der "unternehmerischen Tätigkeit" (MWSTG) und der "geschäftsmässigen Begründetheit" (DBG) sind betriebswirtschaftlich geprägt und weitgehend deckungsgleich (E. 3.6). Auch eine Kunstsammlung bildet grundsätzlich einen Bestandteil des Unternehmens im Sinne des Mehrwertsteuerrechts. Bestreitet die Eidgenössische Steuerverwaltung die Abzugsfähigkeit der Vorsteuern, hat sie dies nachzuweisen, wobei unter Würdigung der Gesamtumstände eine qualitative und quantitative Prüfung anzustellen ist (E. 3.7 und 3.8).

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