Bundesgesetz
über die Mehrwertsteuer
(Mehrwertsteuergesetz, MWSTG)

vom 12. Juni 2009 (Stand am 1. Januar 2024)


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Art. 24a Margenbesteuerung 52

1 Hat die steu­er­pflich­ti­ge Per­son Samm­ler­stücke wie Kunst­ge­gen­stän­de, An­ti­qui­tä­ten und der­glei­chen er­wor­ben, so kann sie für die Be­rech­nung der Steu­er den An­kaufs­preis vom Ver­kaufs­preis ab­zie­hen, so­fern sie auf dem An­kaufs­preis kei­ne Vor­steu­ern ab­ge­zo­gen hat (Mar­gen­be­steue­rung). Ist der An­kaufs­preis hö­her als der Ver­kaufs­preis, so kann der Ver­lust ver­rech­net wer­den, in­dem die Dif­fe­renz vom steu­er­ba­ren Um­satz ab­ge­zo­gen wird.

2 Wer­den sol­che Samm­ler­stücke durch den Wie­der­ver­käu­fer oder die Wie­der­ver­käu­fe­rin ein­ge­führt, so kann die ent­rich­te­te Ein­fuhr­steu­er zum An­kaufs­preis hin­zu­ge­rech­net wer­den.

3 Als Wie­der­ver­käu­fer oder Wie­der­ver­käu­fe­rin gilt, wer auf ei­ge­ne Rech­nung oder auf­grund ei­nes Ein­kaufs- oder Ver­kaufs­kom­mis­si­ons­ver­tra­ges auf frem­de Rech­nung han­delt.

4 Der Bun­des­rat legt fest, was als Samm­ler­stück gilt.

5 Wer­den meh­re­re Samm­ler­stücke zu ei­nem Ge­samt­preis be­zo­gen, so kann die Steu­er von der Ge­samt­dif­fe­renz zwi­schen dem Ge­samt­ver­kaufs­preis und dem Ge­samtan­kaufs­preis be­rech­net wer­den. Der Bun­des­rat re­gelt die Vor­aus­set­zun­gen.

52 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 3575; BBl 2015 2615).

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