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Bundesgesetz
über die Mehrwertsteuer
(Mehrwertsteuergesetz, MWSTG)

vom 12. Juni 2009 (Stand am 1. Januar 2024)

Art. 42 Festsetzungsverjährung

1 Das Recht, ei­ne Steu­er­for­de­rung fest­zu­set­zen, ver­jährt fünf Jah­re nach Ab­lauf der Steu­er­pe­ri­ode, in der die Steu­er­for­de­rung ent­stan­den ist.

2 Die Ver­jäh­rung wird durch ei­ne auf Fest­set­zung oder Kor­rek­tur der Steu­er­for­de­rung ge­rich­te­te emp­fangs­be­dürf­ti­ge schrift­li­che Er­klä­rung, ei­ne Ver­fü­gung, einen Ein­spra­cheent­scheid oder ein Ur­teil un­ter­bro­chen. Zu ei­ner ent­spre­chen­den Un­ter­bre­chung der Ver­jäh­rung füh­ren auch die An­kün­di­gung ei­ner Kon­trol­le nach Ar­ti­kel 78 Ab­satz 3 oder der Be­ginn ei­ner un­an­ge­kün­dig­ten Kon­trol­le.

3 Wird die Ver­jäh­rung durch die ESTV oder ei­ne Rechts­mit­tel­in­stanz un­ter­bro­chen, so be­ginnt die Ver­jäh­rungs­frist neu zu lau­fen. Sie be­trägt neu zwei Jah­re.

4 Die Ver­jäh­rung steht still, so­lan­ge für die ent­spre­chen­de Steu­er­pe­ri­ode ein Steu­er­straf­ver­fah­ren nach die­sem Ge­setz durch­ge­führt wird und der zah­lungs­pflich­ti­gen Per­son dies mit­ge­teilt wor­den ist (Art. 104 Abs. 4).

5 Un­ter­bre­chung und Still­stand wir­ken ge­gen­über al­len zah­lungs­pflich­ti­gen Per­so­nen.

6 Das Recht, die Steu­er­for­de­rung fest­zu­set­zen, ver­jährt in je­dem Fall zehn Jah­re nach Ab­lauf der Steu­er­pe­ri­ode, in der die Steu­er­for­de­rung ent­stan­den ist.