Federal Act
on Value Added Tax
(Value Added Tax Act, VAT Act)


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Art. 52 Taxable object

1 The tax­able ob­ject is:

a.
the im­port of goods, in­clud­ing the ser­vices and rights con­tained therein;
b.
the re­lease of goods un­der Art­icle 17 para­graph 1bis CustA88 for free cir­cu­la­tion by per­sons ar­riv­ing by air from abroad.89

2 If, on the im­port of data stor­age me­dia, no mar­ket value can be es­tab­lished and if the im­port is not ex­empt from tax un­der Art­icle 53, no im­port tax is due there­on and the pro­vi­sions con­cern­ing the ac­quis­i­tion tax (Art. 45–49) ap­ply.90

3 The pro­vi­sions of Art­icle 19 ap­ply to a plur­al­ity of sup­plies.

88 SR 631.0

89 Amended by No I 2 of the FA of 17 Dec. 2010 on the Pur­chase of Goods in Duty-Free Shops at Air­ports, in force since 1 June 2011 (AS 2011 1743; BBl 2010 2169).

90 Amended by No I of the FA of 30 Sept. 2016, in force since 1 Jan. 2018 (AS 2017 3575; BBl 2015 2615).

BGE

144 II 293 (2C_721/2016) from 3. August 2018
Regeste: Mehrwertsteuer auf der Einfuhr eines durch die Erben des Künstlers eingeführten Kunstwerkes; Art. 52, 53 Abs. 1 lit. c und d MWSTG; Vereinbarung vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters. Anwendbares Recht (E. 2). Auf dem Kunstwerk, einem Originalwerk der Bildhauerei, sind keine Zollabgaben geschuldet; grundsätzlich ist darauf jedoch die Einfuhrsteuer zu erheben. Die Liste der steuerbefreiten Einfuhren ist abschliessend (E. 3). Das strittige Kunstwerk wird nicht öffentlich ausgestellt und fällt somit nicht unter den auf Kunst- und Ausstellungsgegenstände anwendbaren mehrwertsteuerlichen Steuerbefreiungstatbestand (E. 4.1). Voraussetzungen für eine Befreiung von Erbschaftsgut von der Einfuhrsteuer. Das strittige Kunstwerk ist kein Gebrauchsgegenstand (gebrauchtes Erbschaftsgut) im Sinne der Bestimmungen des Zollrechts, auf welche das MWSTG verweist. Eine Voraussetzung für die Steuerbefreiung fehlt somit (E. 4.2). Die Beschwerdeführer können sich, angesichts ihrer Qualifikation als Erben, auch nicht auf die auf Künstlerinnen und Künstler anwendbare Steuerbefreiung berufen (E. 5). Die Erhebung der Einfuhrsteuer auf der Einfuhr des Kunstwerkes verletzt somit unter diesen Umständen die Vereinbarung vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters nicht (E. 6).

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