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Bundesgesetz
über die Mehrwertsteuer
(Mehrwertsteuergesetz, MWSTG)

Art. 91 Bezugsverjährung

1 Das Recht, die Steu­er­for­de­rung, Zin­sen und Kos­ten gel­tend zu ma­chen, ver­jährt fünf Jah­re, nach­dem der ent­spre­chen­de An­spruch rechts­kräf­tig ge­wor­den ist.

2 Die Ver­jäh­rung steht still, so­lan­ge die zah­lungs­pflich­ti­ge Per­son in der Schweiz nicht be­trie­ben wer­den kann.

3 Die Ver­jäh­rung wird un­ter­bro­chen durch je­de Ein­for­de­rungs­hand­lung und je­de Stun­dung sei­tens der ESTV so­wie durch je­de Gel­tend­ma­chung des An­spruchs sei­tens der steu­er­pflich­ti­gen Per­son.

4 Un­ter­bre­chung und Still­stand wir­ken ge­gen­über al­len zah­lungs­pflich­ti­gen Per­so­nen.

5 Die Ver­jäh­rung tritt in je­dem Fall zehn Jah­re nach Ab­lauf des Jah­res ein, in dem der An­spruch rechts­kräf­tig ge­wor­den ist.

6 Wird über ei­ne Steu­er­for­de­rung ein Ver­lust­schein aus­ge­stellt, so rich­tet sich die Be­zugs­ver­jäh­rung nach den Be­stim­mun­gen des SchKG196.