Mehrwertsteuerverordnung

vom 27. November 2009 (Stand am 1. April 2019)


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Art. 4a Zeitpunkt des Übergangs des Lieferungsortes beim Versandhandel

(Art. 7 Abs. 3 Bst. b MWSTG)

1Wer­den Ge­gen­stän­de aus dem Aus­land ins In­land ge­lie­fert, die auf­grund des ge­ring­fü­gi­gen Steu­er­be­trags von der Ein­fuhr­steu­er be­freit sind, so gilt der Ort der Lie­fe­rung bis zum En­de des­je­ni­gen Mo­nats als im Aus­land ge­le­gen, in dem der Leis­tungs­er­brin­ger oder die Leis­tungs­er­brin­ge­rin die Um­satz­gren­ze von 100 000 Fran­ken aus sol­chen Lie­fe­run­gen er­reicht hat.

2Ab dem Fol­ge­mo­nat gilt der Ort der Lie­fe­rung für al­le Lie­fe­run­gen des Leis­tungs­er­brin­gers oder der Leis­tungs­er­brin­ge­rin vom Aus­land ins In­land als im In­land ge­le­gen. Ab die­sem Zeit­punkt muss er oder sie die Ein­fuhr im ei­ge­nen Na­men vor­neh­men.

3Der Ort der Lie­fe­rung bleibt bis zum En­de des­je­ni­gen Ka­len­der­jah­res im In­land ge­le­gen, in dem der Leis­tungs­er­brin­ger oder die Leis­tungs­er­brin­ge­rin die Um­satz­gren­ze von 100 000 Fran­ken aus Lie­fe­run­gen nach Ab­satz 1 un­ter­schrei­tet.

4Un­ter­schrei­tet der Leis­tungs­er­brin­ger oder die Leis­tungs­er­brin­ge­rin die Um­satz­gren­ze und teilt er oder sie dies der ESTV nicht schrift­lich mit, so gilt er oder sie als un­ter­stellt nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 3 Buch­sta­be a MWSTG.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Aug. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 3143).

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